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Mangelbewusstsein adé

Was ist es tief in mir drin wirklich was mir fehlt? 

Stück für Stück entdecke ich mich selbst.

Ich streite mich mit meinem Partner, werfe ihm vor, dass er mir zu wenig Liebe zeigt, dass er mir zu wenig Aufmerksamkeit schenkt, dass wir zu wenig Zeit miteinander verbringen, dass er nur sein eigenes Wohl im Sinn hat, dass er auf uns bezogen nur das macht was ich sage, dass wir mehr Romantik und Leidenschaft in unserer Beziehung brauchen.

Ich beobachte meinen fünfjährigen Sohn und wünsche mir innerlich, dass er auch mal meditiert, dass er Yoga mitmacht, dass er sich mehr künstlerisch betätigt, mehr zur Ruhe kommt, dass er weiß was er will und das vor allem auch klar und deutlich äußert.

Ich diskutiere mit meinen Eltern und fordere sie auf endlich selbstbewusster und eigenständiger zu leben und zu handeln, mich endlich mit dem was ich bin und tue zu akzeptieren, anzunehmen und zu lieben, mal was zu riskieren oder Neues auszuprobieren und vor allem endlich offener mit einander zu reden und herzlicher miteinander umzugehen.

Ich spreche mit Freunden und erwarte, dass sie genauso denken wie ich, dass wir gemeinsam Projekte starten, dass wir gemeinsam Abenteuer erleben, uns liebevoll in die Arme nehmen und über alles reden können.

Ich verhandle mit Geschäftspartnern, potentiellen Verkäufern oder potentiellen Kollegen in der Hoffnung, dass sie mir ohne große Diskussion, am besten von vornherein, genau das geben was ich will, zu den Konditionen wie ich es will. Doch ich bin unsicher und meine nicht so auf die Pauke hauen zu dürfen, weil ich noch nicht so lang im Geschäft bin, weil ich bisher etwas ganz anderes gemacht habe, weil ich meine sie wüssten es besser.

Ich führe Selbstgespräche in denen ich mir manchmal Mut zuspreche, mich ganz oft aber auch leidlich frage wieso mir das passiert, wieso ich so festhänge und nicht vorankomme, wieso alles schlechter wird, wieso meine Wünsche nicht in Erfüllung gehen, wieso mich keiner versteht und liebt.

Das nenn ich mal krass und verrückt, denn grundsätzlich ist mir bewusst, dass mein Partner nicht dafür da ist mir all das zu geben, was ich meine zu brauchen, dass mein Sohn, vor allem in diesem Alter, noch lernt und vor allem Vieles von dem nachahmt, was ich als Mutter vorlebe, dass meine Eltern eine eigene, jahrzehntelange Geschichte mitbringen, ihr Leben eben so leben und mich lieben, dass meine Freunde für mich da sind und wir uns trotz Unterschieden schätzen, dass mir Geschäftspartner oder Kollegen auf Augenhöhe begegnen, wenn ich es zulasse, dass ich ein wundervoller Mensch bin und ich den Fluss des Lebens genießen darf.

Unterbewusst scheint das ein wenig anders auszusehen. Wenn ich es so konkret aufschreibe wird mir bewusst, dass ich den Fokus an vielen Stellen auf das Negative lenke, dass ich komplett im Mangelbewusstsein festhänge, obwohl ich doch täglich so viele Wunder in der Welt wahrnehme, obwohl ich tiefe Liebe spüren kann und schon gespürt habe, obwohl ich ja genau das in die Welt tragen möchte: 

„Öffnet euch für die Wunder des Lebens. 

Öffnet euch für die Erkenntnis, dass ihr selbst ein großes Wunder seid. 

Öffnet euch für liebevolle Herzensbegegnungen und das was andere Menschen euch mitbringen und schenken können. 

Steigt ein in den Fluss des Lebens und erkennt, dass die Fülle und das Glück immer in euch und um euch herum sind, dass für alle genug da ist und dass alle Wünsche in Erfüllung gehen.“

Wie oft habe ich bereits darüber gelesen oder davon gehört wie machtvoll Gedanken sind? 

Wie oft habe ich eben genau über dieses Mangelbewusstsein erfahren und durch die verschiedensten Übungen versucht in ein Füllebewusstsein zu gelangen?

Wie oft habe ich das selbst schon erlebt, verstanden und darüber erzählt?

Wie oft habe ich mir gewünscht, dass ich endlich alles verstehe und vor allem auch umsetzen kann?

So oft. Immer wieder. 

 

Und gerade stelle ich fest, dass es eben ein Prozess ist, dass ich jetzt und hier wieder ein Stück weiter gekommen bin und es nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen verstehe und fühle. Ich lege gerade die Karten auf den Tisch und erkenne, dass es an mir liegt - damit ist ganz und gar keine Schuldzuweisung gemeint, sondern die Erkenntnis, dass ich meine innere Kraft, meine innere Weisheit sowie das über Jahre wiedererlangte Wissen leuchten lassen und nach außen tragen kann. 

Es ist alles da. 

Wenn ich es aufschreibe, was mich stört, erkenne ich, dass ich den anderen und mir Unrecht tue. Ich erwarte Verständnis und habe selbst keins für sie oder mich. Ich erwarte Unterstützung und Bestätigung für Dinge, von denen ich ihnen noch gar nicht erzählt habe oder die einfach Meins sind. Ich erwarte Hilfe für Dinge, die ich einfach selbst tun muss, um wirklich erfüllt zu sein.

Da erkenne ich die Angst, die Unsicherheit, das fehlende Bewusstsein, dass ich wertvoll bin, dass das, was ich tue wichtig ist und dass ich nicht aggressiv bin, wenn ich klar bin und meine Wünsche klar äußere. 

  • Was kann ich also nun tun?

 

Mich zuallererst darüber freuen, dass ich es wieder ein bisschen mehr verstanden und verinnerlicht habe, dass meine Selbstliebe soeben gewachsen ist und ich ein Stück mehr in meine Kraft und in das Vertrauen gekommen bin.

Dann verschiedene Übungen machen, um dies zu manifestieren, z.B.:

  • Mich in Selbstliebe üben und mir täglich im Spiegel sagen, dass ich mich liebe und das alles ganz wunderbar mache.
  • Meine Stärken aufschreiben, jeden Tag wieder. 
  • Die Stärken der anderen aufschreiben und darauf den Fokus legen, auch, wenn ich ihnen persönlich begegne.
  • Mir ein klares Bild davon machen was ich wirklich will, dieses aufschreiben oder aufmalen und immer wieder betrachten, gegebenenfalls anpassen.
  • Mitgefühl für mich und andere entwickeln, indem ich tief atme und in mich hineinspüre was ich selbst tun kann, um die Situation für mich zum Positiven zu wandeln.
  • Meine Wünsche und meinen Weg annehmen und den Mut aufbringen ihn auch selbst zu gehen, indem ich das in die Welt trage und verbreite was mir wichtig ist.
  • Das zu tun und vorzuleben was ich mir von anderen wünsche, denn ich bin die Veränderung, die ich mir in der Welt wünsche.
  • Diesen Text hier zu schreiben und zu veröffentlichen, um es für mich loszulassen und andere zu inspirieren.

So habe ich keine Angriffsfläche mehr mich selbst und andere zu kritisieren. Ich komme in meine Kraft, kann liebevoller mit mir selbst umgehen, kann mit liebevollen Augen auf die Menschen um mich herum schauen und Mitgefühl entwickeln und kann annehmen, dass das Große Ganze immer für mich sorgt, wenn ich mitmache und mich darauf einlasse im Fluss des Lebens zu schwimmen.

Es ist alles da.

Nun darf ich es erkennen, annehmen und leben.

 

Freudenrausch und WunderWelt

Wunder willkommen.

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Die Welt ist ein einziges Wunder.

Alles, was darin enthalten ist, ebenfalls.

So gibt es in jedem Moment unendlich viele Wunder in mir und um mich herum zu entdecken.

Mit offenen Sinnen und mit offenem Herzen mache ich mich auf die Reise, um die WunderWelt zu entdecken. 

Kristin Voß